Ich sehe aber kein Grund weshalb sowas erlaubt sein sollte?
Dann können wir ja gleich einen Cobble & EXP Dispenser am Spawn aufstellen.
Wenn jemand viel Minecraft EXP oder bestimmte Items benötigt muss dies halt mit Aufwand erfarmt werden. Oder man kauft sich die Items beim Händler.
Alsooo, ich will jetzt nicht unfair argumentieren, und es geht auch ein bisschen an eurem Diskussionspunkt vorbei, aber manchmal frage ich mich doch sehr was die Leute hier als Quintessenz des Spiels wahrnehmen.
Die von mir empfundene Diskrepanz zwischen den Spielzielen innerhalb der aktiv spielenden Survival Stammgemeinschaft fasziniert mich schon sehr, allerdings wird es erst richtig interessant, wenn die - selten im Survival aktiven, und damit genauso selten ihren eigens geschaffenen Mechanism unterworfenen, Administratoren - sich zu den notwendigen Rahmenbedingungen und Spielzielen implizit äußern.
Deswegen hier ein paar Gedanken um den Meinungspluralismus ein wenig zu anzuregen:
Lebenszeit ist endlich. Meine, deine, ja bekanntermaßen unser Aller.
Warum wir diese so knapp bemessene Zeit hier investieren liegt, wer hätte es gedacht, am Spielspaß, den wir natürlich alle zu maximieren versuchen.
Mein persönlicher Spielspaß entspringt größtenteils aus dem kreativen Bauen bzw. dem Schaffen neuer imaginärer Welten und steht damit dem exzessiven Rohstoff-Grind - der hier mMn. des Öfteren fetischisiert wird - diametral entgegen.
Also ist mein Weg zu maximum Spielspaß: Minimale Monotonie des Farmens, maximale Bauautonomie.
Davon abgeleitet und im Rückgriff auf das Zitat komme ich zu der ganz amüsanten aber ernstaften Frage, was das Problem an Free-Cobble und Exp-Dispensern wäre.
Denn: Den meisten Spielern und Admins hier ist denke ich klar, dass durch die bloße - wahrscheinlich eher spielspaßlose und unkreative, da durch YT-Turorials genau angeleitet und definierte - Bauarbeit im Umfang von mehreren monotonen Stunden solche "Free-XY Dispenser" in Form von XY-Farmen auf dem Mining errichtet werden können. Nur sind die dann natürlich meist privat und geheim (warum auch immer), also muss sich jeder selbst so ein Ding bauen. Macht auch jeder. Irgendwann stehen dann viele fast deckungsgleiche Youtube-Farmen, also "Dispenser" auf dem Mining.
Daraus folgt:
Der Weg zu max. Spielspaß vieler User scheint mir: (Ebenfalls) minimale Monotonie des Farmens, (jedoch) maximaler Ressourcenreichtum ( == maximale Bauautonomie?) .
Daraus ergibt sich die Frage: Ist maximale Grindreduktion damit nicht also im Interesse aller und zentral für das Erreichen des maximalen Spielspaßes?
Zusammengefasst: Durch Vanilla kommen wir auch zum grindminimiertem Gameplay, nur eben über den Pfad der langen Baustunden dieser Megamaschinen. Und wenn einer dieser "Dispenser" 5h monotone Arbeit kostet, und zehn Mal gebaut wird, dann wurden insgesamt 50h mit low Spielspaß gameplay erzeugt.
Wenig Spielspaß beim Bau der "Dispenser" übrigens, weil: Verlieren will die dann auch keiner mehr, weil der Neubau unfassbar ätzend wäre. Stichwort #minigreset.
Und wenn sie dann mal weg sind, gibts quasi eine unfreiwillige Zeitreise in die Vergangenheit und eine Durchlebung eines langsamen und eintönigen Deja-Vus. Und am Ende der Geschichte ist wieder alles voller Farmen. Infinite Repetitions.
Hätten die User ihren maximalen Spielspaß daran diese zu bauen, würden sie einem Reset freudestrahlend entgegensehnen.
50 beispielhafte Stunden (20 wären auch nicht besser) sind mMn. auch schon ziemlich viel, wenn man bedenkt, dass diese Zeit auch dem Bau an RCC oder anderen Spielerstädten zu Gute kommen könnte. Und es ist ja auch nur eine Farm, richtige Rohstoffautonomie kommt ja erst durch mehrere dieser "Dispenser".
Es ist doch denke ich im Interesse aller, wenn unsere Spielzeit, statt in die sich immer wiederholende neu Errichtung aller möglichen Rohstofffarmen in X-facher Ausführung, in riesige Städte mit kreativen Themata, die Map verschönernd und uns durch den Bau und Existenz bereichernd, fließen würde.
Warum wählen wir also nicht einfach einen Shortcut?
Mehr Quality Time und Spielspaß durch Monotoniereduktion!
Zumindest diese Reduktion scheint hier doch Common-Sense zu sein, weil von jedem praktiziert, wie ich eben gezeigt habe.
Lösungen für diese Grindreduktion gäbe es bestimmt viele und müssten auch nicht zwangsläufig echte Dispenser am Spawn sein.
Beispielsweise könnte sowas doch ein gemeinsamer Maschinen-Server mit öffentlich zugänglichen Farmen, welche die User erst selbst bauen müssen erfüllen. So könnten sich auch alle diejenigen, welche diese - von mir vielleicht allzu angeprangerte - Konstruktionsarbeit doch zu schätzen wissen zum Wohle aller betätigen UND auf ihren Bauspaß kommen. Das wäre mal ein wahres Communityprojekt! Jeder kann auf Anfrage mitbauen und mithelfen, in eigens dafür von den Bauwilligen abgesteckten Regionen.
Und vorallem wird dann nicht 10 Mal oder mehr die identische Megastruktur immer wieder und wieder gebaut. Wenn wir uns die Arbeit teilen würden hätte jeder mehr Zeit für die richtig Spaßigen Dinge in diesem Game.
Mein Plädoyer ist hiermit also klar: Für mehr Solidarität, Kreativität, Gemeinschaft und gemeinsame Projekte durch weniger Monotonie.
Geht bitte mal in euch und stellt euch die Frage was ihr vom Gameplay eigentlich erwartet, ob euer Spielspaß aus den Konkurrenz/Farming- oder eher den Gemeinsamkeits/Kreativitäts/Sharing-mechanismen erwächst und ob es nicht Möglichkeiten gäbe den Spielspaß hier auf andere Art anzuregen als durch nur noch mehr zusätzliches Grinding.
Danke fürs Lesen an alle die es bis hierhin geschafft haben xd.